Trauerredner mit IHK Zertifikat - Verdienst

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Trauerredner Verdienst

Wieviel verdient ein Trauerredner? Was kostet ein Trauerredner?

Seit 2013 durfte ich, Martin Lieske, viele Trauerredner und Trauerrednerinnen ausbilden. War dieses Berufsbild anfangs etwas vernachlässigt und der Markt der Freien Trauungen attraktiver, hat sich das Stand heute geändert.

Der Beruf des Trauerredners und der Trauerrednerin erlebt seit 2017 eine stark wachsende Bedeutung. Die Ansprüche der Angehörigen an die Trauerzeremonie sind gestiegen und somit auch die Ansprüche an das sich neu definierte Berufsbild. Die steigenden Austrittszahlen in der Kirche und die meist leider sehr unpersönlichen Reden von einigen Pfarrern habe zu diesem neuen Bedarf an guten Rednern und Rednerinnen für die Zeremonie auf der Bestattung geführt.

Immer mehr Menschen wagen nach einer Ausbildung zum Trauerredner oder Trauerrednerin mit IHK-Zertifikat den Schritt in die komplette Selbstständigkeit. Die Attraktivität des Berufes macht die in sich liegende Sinn erfüllende Tätigkeit wie auch der direkte Kontakt mit den Menschen aus. Doch allein von Sinn und Liebe zum neu entdeckten Beruf Trauerfeiern abzuhalten, kann man keine Rechnungen bezahlen. Wie stehen also die Chancen allein von Trauerfeiern leben zu können und wie wird die Durchführung der Trauerfeier vergütet?

Das Trauerredner Honorar - Ein Ergebnis aus Angebot und Nachfrage

Trauerredner Verdienst - Trost spenden und davon lebenWenn du mit uns einen neuen beruflichen Weg einschlagen möchtest und professionelle Trauerreden anbietest, gibt es viel zu lernen. Dazu zählt auch, dass du die Möglichkeit hast über deine neue Karriere einen Lebensunterhalt zu verdienen. Hier zeigen wir dir, welches Honorar Trauerreder in der Regel verlangen und wie sich dieses zusammensetzt.

Als Selbstständiger oder Selbstständige bist du dafür verantwortlich deine Dienstleistung mit einem Preisschild zu versehen. Denn auch wenn du aus Überzeugung und noblen Motiven Familien in schwierigen Zeiten unterstützen möchtest, ist dir das langfristig nur dann möglich, wenn du davon leben kannst.

Dein Trauerredner Honorar muss aus diesem Grund so gewählt werden, dass dein Angebot Anklang findet und eine faire Entlohnung für dein unternehmerisches Risiko, das benötigte Equipment und die investierte Zeit darstellt.

Hier unterliegst du den Dynamiken des Marktes. Eine hohe Nachfrage und ein geringes Angebot führt dazu, dass du dein aufgerufenes Honorar nach oben korrigieren kannst. Mit steigender Berufserfahrung und Bekanntheit wirst du also zunehmend mehr als Trauerredner oder Trauerrednerin verdienen können.

Nachfolgend beantworten wir dir einige oft vorkommende Fragen zum Trauerredner Verdienst und unserem Präsenz- Online Kurs. Sollte deine Frage nicht dabei sein, kannst du uns gerne an folgende E-Mail Adresse schreiben: ausbildung@freie-redner.com

Trauerredner Verdienst

Die wichtigsten fünf Fragen und Antworten

Zurzeit liegt der Verdienst von Trauerrednern und Trauerrednerinnen für eine abgehaltene Trauerzeremonie mit einer Trauerrede in Deutschland zwischen 200,- bis 650,-€. Die starken Schwankungen haben einmal mit der geographischen Lage zu tun, als auch mit den unterschiedlichen Vorstellungen der Bestatter. Wie hoch die Honorare in Deiner Gegend sind, kannst Du bei einem Bestatter in Deiner Nähe erfragen.
Am Ende bestimmt natürlich auch Dein Auftreten, Dein Anspruch, Dein Marketing und Deine Ausbildung Dein Honorar.

Immer mehr Bestatter kommen den Wünschen der Angehörigen nach einem guten Trauerredner, der die Trauerrede persönlich und frei hält, nach und erkennen die steigende Nachfrage nach Qualität.
Leider gibt es aber auch noch das ein oder andere Bestattungshaus, die die Tätigkeit des Trauerredners oder der Trauerrednerin auf den Friedhöfen oder der Trauerhalle nicht genügend wertschätzt und deutlich zu geringe Honorare zahlt. Doch der Trend ist unverkennbar: Gut gestaltete Trauerfeiern auf Beerdigungen dürfen mehr kosten als der vergängliche Blumenkranz am Grab. Konventionelle Grabredner mit unpersönlichen Reden werden ersetzt durch Redner, die sich in Ihrer Tätigkeit eher als Lebensredner sehen – denn sie reden überwiegend über das Leben der verstorbenen Menschen. Eine gute Durchführung der Trauerfeier darf etwas kosten und berührt die Herzen der Angehörigen.

Wird der Trauerredner oder die Trauerrednerin direkt von den Angehörigen zur Gestaltung der Beerdigung im Rahmen der Bestattung gebeten, lassen sich hier in der Regel deutlich höhere Honorare vereinbaren.

Meine Antwort auf diese Frage ist eindeutig: „Ja!“.
Man kann von dieser Selbstständigkeit des Trauerredners seinen Lebensunterhalt verdienen, auch wenn man beim Start den Gürtel sicher erst mal etwas enger schnallen muss, gewisse private Ausgaben reduzieren sollte. Aber wenn einen der Beruf an sich und seine Tätigkeit begeistert und man eine innere Berufung in dem Schreiben und Halten von Trauerreden spürt, sollte ein reduzierter Lebensstil zu Beginn kein Hinderungsgrund darstellen. Als Trauerredner arbeiten stiftet Sinn und sorgt für ein vergleichsweise stabiles Einkommen.

a) Die Ausbildung zum Trauerredner Eine fundierte Ausbildung mit einem Abschluss einer neutralen anerkannten Stelle, wie der IHK-Rhein Neckar, ist unerlässlich für diesen Beruf, aufgrund seiner bedeutenden Aufgabe. Eine Beerdigung, eine Trauerzeremonie findet immer nur einmal statt und man kann Nichts wieder gut machen. Ist die Rede einmal gehalten, bleibt sie lange im Gedächtnis der Angehörigen und Freunde. Eine gute Ausbildung bringt Dir das immer mehr von den Zuhörern geforderte „Freie Reden“ bei, schult Dich in dem effizienten Schreiben einer persönlichen Rede, zeigt Dir auch den Umgang im Gespräch mit den Angehörigen, lässt Dich bei den Trauerenden die richtigen Fragen stellen, um die Schätze des Lebens zu heben und anschließend zu präsentieren. Auch der richtige Umgang mit eigenen Emotionen, Umgang mit der Trauer der Kunden, der Ablauf einer Trauerfeier, die Kommunikation mit dem Bestatter und die Grundlagen von Marketing und Steuerrecht sind elementare Bestandteile einer guten Ausbildung. Das Wichtigste: Du hältst Deine erste Rede in einem geschützten Rahmen und bekommst ein wertschätzendes Feedback. Die Ausbildung zum Trauerredner (IHK) nimmt Dir unnötige Nervosität und lässt Dich gut und sicher in diesen Beruf starten. b) Marketing Was hilft es Dir, wenn Du eine gute Trauerrednerin in Deiner Region bist, und keiner weiß es? Die Mund zu Mund Propaganda ist hier tatsächlich effektiv, aber wird allein nicht reichen. Durch die steigende Anzahl von Grabrednern ist es wichtig, dass Du Deine Personenmarke entwickelst und Deine neue Internetseite, wie auch Dein Social Media Dich als Mensch wieder spiegeln. Und das kostet natürlich Geld. Das Gestalten Deiner Marke, das Honorar des Fotografen, ein Video, welches Dich vorstellt, das Gestalten Deiner Internetseite, Visitenkarten, Flyer und andere Werbemittel solltest Du mit in Deine Kosten ein berechnen. c) Pflichtausgaben Solltest Du direkt vollberuflich durchstarten wollen, erwarten Dich die ganz normalen Pflichtausgaben eines Selbstständigen. Die Krankenversicherung ist hier als erstes zu nennen. Hier findest Du eine Übersicht dieser Faktoren. d) Sonstige Kosten als Trauerredner Hierzu zähle ich Kosten wie den Kauf einer Rednermappe für Deine Trauerreden, Fahrtkosten Deines PKWs, Deine Kleidung, einen Laptop plus Drucker und natürlich Bewirtungskosten für Deine zukünftigen Kunden und Kundinnen. Größere Maschinen oder Miete für Geschäftsräume stehen zum Glück nicht an.

Die Frage des Stundenlohns beantwortet sich einmal in der Höhe des Honorars aber auch wie effizient Du als Trauerredner arbeiten wirst.
Du führst in der Regel ein Vorgespräch mit den Angehörigen, schreibst Deine Rede, übst Deine Rede und hältst die Beerdigung wie auch meist die Beisetzung ab.
Nach dem Seminar und einer Erfahrung von etwa 10 Bestattungen wirst Du zwischen 8 und 11 Stunden liegen. Liegst Du darüber, wird es sich für Dich mittelfristig finanziell nicht lohnen durch Trauerreden Deinen Lebensunterhalt oder ein Teil davon zu bestreiten.

Das Schreiben einer sehr persönlichen und kreativen Trauerrede sollte Dich beispielsweise nicht länger als 3 Stunden Zeit kosten.

Weitere Tipps zum Thema „Trauerrede schreiben“ findest du auch bei uns im Blogbeitrag .

Es sind immer noch die Bestatter, durch die 90% aller Aufträge zu Stande kommen. Sie suchen den passenden Redner, die passende Rednerin für die Angehörigen. Aber wir merken in unserer Agentur einen immer größeren Anstieg von Menschen, die selbständig auf die Suche nach Trauerredner gehen, die die Lebensgeschichte und den Charakter des Verstorbenen mit viel Empathie in eine gelungene Rede packen. Die Einnahmen des Bestattungsredners liegen, wie schon geschrieben, bei Anfragen durch die Hinterbliebenen direkt meist über den Honoraren der Bestatter.

Euer Martin Lieske

Autor*in

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