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Das wichtigste Instrument der Redner: die Stimme
„Berühren, erschüttern und zu Tränen rühren
Begeistern, ja zum Strahlen bringen und aus tiefster Seele singen
Träume entfachen und mit wunderbaren Menschen lachen
Emotionen zeigen, Gedanken jäh befreien vom Schweigen
Unser Innerstes nach außen kehren
Und Unvergessliches bescheren.“
Stimme als Werkzeug
Das können wir – Als Menschen. Als Redner*innen. Durch unsere Stimme.
Unsere Stimme, als Instrument in unserem Körper, als Spiegel unserer Seele, als bewusst einsetzbares Werkzeug.
Über unsere Stimme wird alles hörbar, was wir spüren, denken, wollen oder auch nicht wollen.
Haben wir Lampenfieber bei einer Zeremonie, wird dies hörbar in der Stimme.
Sie zittert, bricht, wird höher, klingt auf einmal nicht mehr „wie normal“.
Sprechen wir freudig über Eigenschaften von Paaren in unseren Reden, klingt die Freude hell und mit starken Bewegungsausschlägen in der Stimme nach außen.
Sprechen wir von einer ernsteren Lebenssituation in einer Trauerfeier wird unsere Stimme ruhiger, sie hat weniger Bewegung in sich, der Ambitus (Tonumfang) wird nicht mehr voll ausgeschöpft.
Wenn du Trauredner werden möchtest, musst du deine Stimme kontrolliert einsetzen können. Sie leistet einen großen Beitrag!
Stimme als Transporteur
Unsere Stimme transportiert also unsere Gedanken und Empfindungen nach außen, über SIE können wir Menschen am tiefsten berühren.
Selbstverständlich spielen die gewählten Worte auch eine Rolle, aber „den richtigen Ton“, schlagen wir über unsere Stimme an. Durch unsere Stimme schaffen wir eine – hoffentlich STIMMige – STIMMung und eine unvergessliche Atmosphäre.
Mit unserer Stimme erzeugen wir aber nicht nur STIMMung, sondern zeigen auch uns selbst.
Unsere Stimme ist unser hörbarer, hochindividueller Fingerabdruck.
Diesen persönlichen Stimmklang nennt man „Timbre“.
Das Timbre entsteht aus verschiedenen Faktoren, die in ihrer Veränderbarkeit variieren. D. h. manche von Ihnen sind uns einfach gegeben, auf andere können wir Einfluss nehmen.
Einflüsse auf unsere Stimme
Anatomische Aspekte, wie die Beschaffenheit unseres Körpers, unserer Stimmlippen und aller muskulärer Systeme, die für die Stimmerzeugung von Bedeutung sind, gehören zu den prägendsten und unveränderbarsten Faktoren.
Wie wir diese Bedingungen nutzen, darauf haben wir aber einen Einfluss.
Wir können beispielsweise den Spannungszustand unserer Atem-, Stimm- und Artikulationsmuskulatur verändern, wir können die Spannung im Körper insgesamt erhöhen oder senken und wir können an unserer Aufrichtung arbeiten um unseren Stimmklang zu verändern.
Auch die Art und Weise wie wir unsere Stimme pflegen und welchen Umwelteinflüssen wir sie aussetzen beeinflusst unsere Stimme.
Johanna hat hier die richtigen Tipps zur Pflege Deiner Stimme .
- Sind wir Raucher oder Nichtraucher?
- Wie viel Alkohol trinken wir?
- Wie viel Wasser haben wir getrunken um unsere Stimme geschmeidig zu halten?
- Was haben wir gegessen?
- Wie viel haben wir geschlafen?
Und zuletzt, natürlich, wird unsere Stimme von unserer eigenen STIMMung und unserem inneren Zustand beeinflusst (s. oben). Sind wir entspannt, oder gestresst, sind wir aufgebracht, gelangweilt, vorfreudig, enttäuscht, überwältigt, wütend, traurig oder fröhlich ge-STIMMt?
Bedenken wir nun all diese Einflussfaktoren wird schnell klar: unsere Stimme klingt nie ganz gleich.
Und das ist wunderbar, denn so wird für unser Gegenüber hör- und spürbar, was wir empfinden, erleben und ihm mitteilen wollen.
Außerdem ist deutlich geworden:
wir selbst haben die Möglichkeit – bedingt – auf unseren Stimmklang Einfluss zu nehmen.
Lerne Deine Stimme kennen um sie besser einzusetzen
Ich möchte sehr dazu ermutigen, dass Redner*innen ihre Stimme besser kennenlernen und sie bedacht einsetzen.
Wir werden mehr unvergessliche Zeremonien haben, wenn Freie Redner und Rednerinnen ihre Stimme viel bewusster als das sensible, kraftvolle und ausdrucksstarke Instrument, das es ist einsetzen.
Ganz beSTIMMt.
Lena Abelia
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