10 Tipps für den Kauf einer Verstärkeranlage für Trauredner*innen

Mittlerweile ist es zur Selbstverständlichkeit geworden, dass der Freie Redner, die Freie Rednerin eigene Technik zur Verstärkung seiner, Ihrer Stimme mitbringt.
Zu viele unerwartete Probleme auf freien Trauungen, Trauerfeiern und Kinderwillkommensfeste erwarten die/den Redner*in, wenn man sich auf fremde Technik verlässt.
Am Ende fällt das Ergebnis einer mangelhaften Technik immer auf den zurück, der sie benutzt.
Und auch hier werden die Kund*innen immer anspruchsvoller. Die Brautpaare legen immer mehr wert, auf ein gutes Klangerlebnis.
Aber welche Verstärkeranlage ist nun die Richtige für mich?
Eins vorab: Ein Test in einem Musikfachgeschäft ist unerlässlich.
Es geht um Dein wichtigstes Gut: Deine Stimme.
Falls diese noch nicht perfekt ist bieten wir im Rahmen unserer Ausbildung zum Trauerredner / Ausbildung zum Trauredner viele Möglichkeiten an ihr zu arbeiten!
Die richtige Technik für freie Redner*innen – in 10 Schritten
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1
Akku – deine mobile Freiheit
Wähle eine Anlage mit Akku, damit du unabhängig von Steckdosen arbeiten kannst – selbst wenn kein Verlängerungskabel da ist oder eine Sicherung fliegt.
Achte auf mindestens 6 Stunden Laufzeit und ein tragbares Gewicht. Lade den Akku regelmäßig und plane einen Austausch nach etwa 3 Jahren ein.
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2
Funkmikro – Bewegungsfreiheit statt Kabelsalat
Deine Anlage sollte einen integrierten Funkempfänger haben, damit du dich mit dem Mikro frei bewegen kannst – ohne Stolperfallen durch Kabel.
Externe Funklösungen mit zusätzlichem Kabel an der Box sind oft störanfälliger und haben eine geringere Reichweite.
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3
Equalizer – klingt das wirklich nach dir?
Du solltest mindestens Höhen und Tiefen über Drehregler einstellen können, damit deine Stimme natürlich klingt und nicht blechern oder dumpf.
Probiere die Anlage im Fachgeschäft mit deiner eigenen Stimme aus. Effekte wie Hall sind für Zeremonien nicht entscheidend – Klarheit ist wichtiger.
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4
Lautstärke – alle sollen dich hören
Eine Anlage für Hochzeiten sollte im Freien mindestens 100 Menschen mühelos beschallen können – ohne Knarzen, Knistern oder hörbare Überforderung.
Wenn deine Box schnell an ihre Grenzen kommt, musst du für größere Hochzeiten ständig Technik leihen – das wird auf Dauer teuer.
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5
Rückkopplung – Test gegen Pfeifen & Quietschen
Dreh die Lautstärke auf etwa 80–90 % und gehe mit dem Funkmikro langsam auf den Lautsprecher zu. Beobachte, ab wann es pfeift.
Eine gute Anlage koppelt erst spät zurück, eine minderwertige reagiert sofort. So merkst du sehr schnell, wie bühnentauglich deine Technik ist.
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6
Musik – mehr Möglichkeiten für die Zeremonie
Deine Anlage sollte nicht nur deine Stimme übertragen, sondern auch Musik abspielen können – etwa für Einzug, Rituale oder Auszug.
Wichtig sind zusätzliche Eingänge, an die du per Kabel ein Smartphone oder andere Player anschließen kannst. Verlass dich nicht ausschließlich auf Bluetooth, besonders nicht draußen in der Sonne.
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7
Stimme – Anlage für Sänger*innen, nicht für Gitarren
Deine Stimme braucht andere Frequenzen als ein Instrument. Du brauchst eine Anlage, die für Sänger*innen und Sprache ausgelegt ist.
Gitarrenverstärker oder „kann alles ein bisschen“-Anlagen sind meist kein guter Kompromiss, wenn jede Nuance deiner Rede gut ankommen soll.
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8
Regen – sicher durch jede Wetterüberraschung
Eine passende Regenhaube schützt deine Anlage, wenn während der Trauung plötzlich Regen einsetzt – gerade bei Outdoor-Zeremonien Gold wert.
Achte darauf, dass die Haube speziell für deine Box konzipiert ist, damit der Klang nicht leidet und die Tonausgabe frei bleibt.
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9
Nur eine Box – schneller Aufbau, weniger Kabel
Setze auf eine Aktivbox, in der Verstärker und Mischpult bereits integriert sind. So brauchst du weniger Einzelteile und bist schneller einsatzbereit.
Eine zweite Box für Stereosound kann den Klang verbessern, bedeutet aber deutlich mehr Aufwand beim Transport und Aufbau.
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10
Preis – realistisch und professionell kalkulieren
Aus Erfahrung starten vernünftige Anlagen mit Funkmikro bei etwa 900 €. Richtig gute Systeme liegen bei bis zu rund 3.000 €.
Das ist eine Investition in deine Professionalität – und in Zeremonien, bei denen Technik nicht zum Stressfaktor wird, sondern dich entspannt unterstützt.
Liebe Grüße
Martin


