Mit diesen 5 Tipps bist Du für die Freie Trauung bestens gerüstet

Die Ausbildung bei Freie Redner hat mich bestens auf die Tätigkeit als Traurednerin vorbereitet. Mit am meisten Spaß macht es mir, eigene Erfahrungen zu sammeln und auch neue Dinge auszuprobieren.

Was hat geklappt und was nicht? Ich habe Euch meine ganz persönlichen Tipps zusammengestellt, die nirgends in den Ausbildungsunterlagen stehen.

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1. Diesen Einzug hat das Hochzeitspaar verdient!

Dass wir ankündigen, dass die Gäste zum Einzug aufstehen, ist ja nichts Neues. Irgendwie war ich aber trotzdem nicht glücklich… Es ist ganz oft keine Stimmung aufgekommen, die Gäste wussten nicht, wie sie sich verhalten sollen und standen schweigend da.

Woher sollen sie es auch wissen? Meine Brandrede, dass alle laut jubeln und mitfiebern dürfen, kommt ja erst bei der Begrüßung.

Inzwischen sage ich vor dem Einzug dazu, dass die Gäste auch hier schon jubeln, applaudieren und das Hochzeitspaar so richtig feiern dürfen! Und es funktioniert. Seitdem erlebe ich unfassbar emotionale Einzüge, die das Hochzeitspaar total überraschen. Ich finde, dass unsere Paare so einen Einzug verdienen. Dieser Trick funktioniert auch bei jedem Einzugslied, egal ob ein Klavierstück gespielt wird oder ein Party-Lied.

2. Wer bringt die Ringe? Wir wissen es selbst nicht!

Ich habe schon viele Varianten an Ringträger*innen erlebt. Von Trauzeugen, Eltern über Kinder bis hin zu Hunden war alles dabei. Dieses Jahr hatte ich zum ersten Mal eine neue Variante, in die ich mich sofort verliebt habe. Bis zum eigentlichen Moment wussten weder die Gäste noch das Hochzeitspaar, wer die Ringe bringt. Vor der Trauung bin ich – mit Gaffa-Tape ausgerüstet – durch die Reihen gegangen und habe einen Platz auserkoren. Die Ringe habe ich dann unten am Stuhl befestigt. 

Während der Trauung mussten dann alle unter den Stühlen nachschauen, wo sie befestigt sind. Und zack: da haben wir unsere Überraschungs-Ringträgerin!

Seitdem schlage ich all meinen Paaren diese Option vor, wenn sie sich unsicher sind. Und wenn die Angst besteht, dass eine “+1-Person” die Ringe erwischt, könnt Ihr mit dem Paar besprechen, dass Ihr die Ringe irgendwo in der ersten oder zweiten Reihe versteckt. Ein absolutes Highlight!

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Foto: www.blackbird-visuals.com

3. Was ich mir von meinem Lieblingsfotografen abgeschaut habe

Wer kennt das Gefühl nicht? Nach einer tollen Hochzeit seid Ihr auf dem Weg nach Hause und hofft, dass Ihr Bildmaterial zur Verfügung gestellt bekommt. Wir wissen alle, dass unsere Hochzeitspaare hier manchmal ein bisschen schläfrig sind (ohne Wertung, aber so sieht es nun mal aus). 

Umso mehr habe ich mich gefreut, als ich mit einem meiner Lieblingsfotografen zusammenarbeiten durfte. Zwei Tage nach der Hochzeit hat er mir eine eigene Bildergalerie zugeschickt, nur mit Fotos von mir. Zusätzlich habe ich von ihm eine Google-Rezension bekommen mit der Bitte, ob ich ihn auch bewerten möchte.

Was für eine geniale Idee! Seitdem bewerte ich regelmäßig Dienstleister*innen, von denen ich begeistert bin (kurzer Exkurs zu Trauerfeiern: das mache ich auch bei Bestatter*innen). Zusätzlich frage ich bei Fotograf*innen nach, ob sie auch ein paar Bilder haben, auf denen nur ich zu sehen bin. So habe ich im Laufe der Zeit viel mehr Bildmaterial, das ich für mein eigenes Marketing verwenden kann. Ein weiterer Bonus: Begeisterung bei den anderen Dienstleistern, die mich gerne weiterempfehlen.

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Foto: skop-photos.de/

4. Wasser – nicht nur mein Privileg

Ich bin sehr glücklich darüber, dass ich mich immer weniger um Schatten streiten muss. Hier leisten wir alle gemeinsam tolle Arbeit! Trotzdem ist es an warmen Tagen einfach warm, das Hochzeitspaar ist aufgeregt und vor allem bei der Liebeserklärung ist die Kehle einfach trocken.

Deswegen besorge ich vor Ort auch immer Wasser (oder das Lieblingsgetränk des Hochzeitspaares) und stelle es bereit.

Oft sehe ich auch, dass Fotograf*innen oder Sänger*innen ihr eigenes Wasser mitbringen. Ich liebe es, auch ihnen eine Freude zu machen und organisiere auch für sie eine Flasche stilles Wasser. Ich mache einfach gerne Menschen eine Freude und diese Kleinigkeiten bleiben in Erinnerung.

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Foto: www.blackbird-visuals.com

5. Mein Tanzbereich – Dein Tanzbereich

Wer mich kennt, weiß: Meine größte Herausforderung ist es, in unangenehmen Situationen standhaft zu bleiben. Ich bin viel besser darin geworden, aber ich bin einfach eine People Pleaserin. Immer wieder muss ich mir ins Gedächtnis rufen: Ich bin für das Hochzeitspaar da und muss nicht auf alle anderen Wünsche eingehen.

Immer wieder erlebe ich es, wie mir Hochzeitsplanerinnen (tatsächlich ist mir hier noch kein Mann untergekommen), Mitarbeiter*innen von der Location oder Trauzeug*innen „helfen“ möchten, indem sie mir meine Aufgaben abnehmen. Das ist nett gemeint, aber nicht immer zielführend.

Ich habe gelernt, bei bestimmten Dingen standhaft zu bleiben. Das schätzen die Hochzeitspaare auch sehr. Ganz vorne mit dabei: Ich gehe IMMER vorm Einzug zum Hochzeitspaar und kläre ab, ob sie bereit sind. Zum einen, damit der Einzug wirklich sichergestellt wird. Aber auch – und das ist die neue Info – um nochmal einen schönen persönlichen und vertrauten Moment mit dem Paar zu haben. Hier werden beide nochmal so richtig in den Himmel gelobt und die Aufregung genommen.

In der Regel muss ich übrigens die Väter, die beim Einzug dabei sind, mehr beruhigen als die Braut selbst. Für mich ist das ein ganz besonderer Moment, den ich mir von niemandem nehmen lasse!

Heike, Anika und Carina sitzen auf einem Stuhl

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Heike, Anika und Carina

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